Stabsstelle/Ev. Akademie Nordkirche: Tagung „Ein Jahr Forum-Studie“
Hier lesen Sie eine am 23. Januar 2025 versandte Pressemeldung zur Tagung „Ein Jahr ForuM-Studie: Kulturwandel im Fokus“ am 14. und 15. Februar 2025 im Christian Jensen Kolleg in Breklum.
Eine Tagung im nordfriesischen Breklum setzt sich unter dem Titel „Ein Jahr ForuM-Studie: Kulturwandel im Fokus“ am 14. und 15. Februar 2025 mit dem Thema sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche auseinander. Wie kann der angemahnte Kultur- und Haltungswandel weiter vorangebracht werden?
Nordkirche setzt sich auf Tagung mit ein Jahr ForuM-Studie auseinander
Hamburg / Breklum (ck/kai) Am 25. Januar 2025 jährt sich das Erscheinen der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche. Es handelt sich um die bislang umfassendste wissenschaftliche Analyse zum Thema. Die Nordkirche befasst sich auf vielfältige Weise weiter mit den Empfehlungen der Studie.
So steht am 14. und 15. Februar 2025 in Breklum die vertiefte Auseinandersetzung mit dem angemahnten kirchlichen Kulturwandel auf dem Programm unter dem Titel „Ein Jahr ForuM-Studie: Kulturwandel im Fokus“. Veranstalterinnen sind die Evangelische Akademie der Nordkirche, die Stabsstelle Prävention – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt der Nordkirche und das Christian Jensen Kolleg, beteiligt sind der Kirchenkreis Nordfriesland und die Offene Kirche St. Nikolai Kiel.
„Ziel der Tagung ist, die wissenschaftlichen Erkenntnisse weiter mit kirchlicher Praxis und Prävention zu verschränken“, sagt Maike Lauther-Pohl, Studienleiterin und kommissarische Leiterin der Akademie der Nordkirche. „Wir freuen uns unter anderem über die Teilnahme der Forscherin Amina Shah vom Teilprojekt D der ForuM-Studie am Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) zu Täter- und Täterinnenstrategien. Die theologische Reflexion leistet Professor Dr. Reiner Anselm, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie und Ethik an der LMU München.“
„Für die ebenso zentrale Frage der Perspektive betroffener Personen haben wir Nancy Janz, Sprecherin der Betroffenenvertretung des Beteiligungsforums der EKD gewinnen können, und es wird weitere Resonanzen geben“, sagt Katharina Seiler, Leiterin der Stabsstelle Prävention. „Eine wichtige Frage lautet: Woran können betroffene Menschen, woran können andere Beteiligte in Zukunft erkennen, dass ein Wandel stattgefunden hat?“
„Nach der Tagung ‚Fachforum Prävention‘ im April 2024 zum Thema Betroffenenorientierung in Hamburg, der Thematisierung auf der Landessynode sowie auf Pfarr- und pröpstlichen Konventen ist die Tagung in Breklum ein weiterer Schritt der Auseinandersetzung mit der ForuM-Studie“, erklärt Katharina Seiler, Leiterin der Stabsstelle Prävention. Parallel laufen Sensibilisierungen, Schulungen und Schutzprozesse auf allen Ebenen weiter, es gilt eine Meldepflicht für Vorkommnisse. Stand heute sind 98 Prozent der aktiven Pfarrpersonen in der Nordkirche fortgebildet im Umgang mit dem sensiblen Thema.
Das aktualisierte Programm der fast ausgebuchten Tagung und Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.
Weitere Informationen und Akkreditierungen
Christiane Kolb, Referentin für Kommunikation der Stabsstelle Prävention – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt Tel. 0151 70 60 04 48 christiane.kolb@praevention.nordkirche.de
Andrea Kaiser, Öffentlichkeitsbeauftragte des Hauptbereichs für Seelsorge und gesellschaftlichen Dialog (Evangelische Akademie), Tel. 040/306 20 12 88, andrea.kaiser@hb2.nordkirche.de